Dienstag, 30. März 2010

Heute: Bananen-Schoko-Kuchen und Fistfucking

Anti-Schlechte-Laune-Happenings mit köstlichem Curry-Joghurt-Huhn mit einem anschließenden vorzüglichen Bananen-Schoko-Kuchen könnte man öfter haben. Blöd nur, dass man währenddessen auf Denkfehler hingewiesen wird, was das aufgeblähte Ego ungewöhnlich stark leiden lässt. Autsch. Ich habe auch ein wenig geweint, habe mich aber geschickt herausgeredet: Es seien Tränen der Freude ob des kulinarischen Genusses. Bin ja nicht so blöd.

Mein Lapsus: Afrikaner haben gar keine schlechte Laune. (Nordkoreaner schon - denn die leben unter kommunistischer Knechtschaft.) Afrikanern geht's gut. Afrikaner haben ordentlich Spaß am Leben. Afrikaner haben 'Style', 'Attitude' und nicht vergessen Rhythmus und gaaanz wichtig: Trommeln. Dass sie nebenbei nichts anderes haben, macht sie auch so grundsympathisch. Kurz vorm Verrecken, aber dennoch ein Lächeln auf den Lippen. Das abgehungerte, HIV-infizierte Mädchen, das mal so zwischendurch mehrere Kilometer barfuß auf Beleidigungen einer Straße durch den Staub röchelt, um nen Kanister abgestandenes, bakterienverseuchtes Wasser abzugreifen, freut sich doch. Denn es scheint die Sonne! Stundenlang. Und es ist warm. Stress im Leben hat es auch nicht. Arbeit gibt's keine und Schulbesuch fällt wegen mangelnder Schulen aus. Viel Zeit für sich, seine Freunde und den Genuss. Was für ein Leben.

Da könnte sich so mancher durch die Dekadenz der Industriegesellschaft entfremdete Mensch ein Scheibchen abschneiden. So viele Arme ohne Style, Attitude und Rhythmus, sondern ungeduscht und unrasiert beim Flaschen sammeln aus dem Mülleimer. Sozialtickets für den Öffentlichen Nahverkehr? Braucht's nicht. Barfuß laufen mit dem immanenten und konkreten Kontakt zur Natur, entschädigt doch für alles. Ach Quatsch, was heißt hier entschädigt. Das ist Gewinn pur. Zersaustes und verlaustes Kopfhaar wird nicht etwa völlig spießig gepflegt und gewaschen, sondern in Dreads verpackt und ab geht die Post. Selbstverständlich mit ner Trommel. Das depressive, lethargische, apathische Rumgeschlurfe der naturfernen, auf Beton schlafenden 'Penner' geht ja mal so gar nicht. Wer braucht schon die verlogenen Gegenstände des Mammons, wie Kleidung, Obdach, Hygiene und ein funktionierendes Gesundheitswesen, wenn man mit ein bisschen Knoblauch und viel Wasser alle bösen Dämonen vertreiben kann. Die Waldfee und der Erdgeist, sowie der Adler, der Bär und der Wolf sind unsere Freunde. Die Unmengen an Krawatten, Autos und Bausparverträgen ließen das in Vergessenheit geraten. Statt Fuchsbaue, skandalöse Kanalisation. Die Zivilisation hat die Natur verraten! Deswegen muss jemand die Welt aufrütteln, selbstverständlich mit rhythmischem Trommeln am Lagerfeuer, das die babylonischen Faschisten wegen Mythen ala Brandschutz und Rauchbelästigung einfach nicht zulassen wollen. Hundescheiße auf dem Gehweg, diese Prachtlösung der Renaturierung, wird auch verpöhnt. Die wahre Hölle des Spießertums, der Schlechten Laune. Das gibt's in Afrika nicht. Dem Paradies auf Erden.

PS: Bei der analogen Recherche im Duden nach dem richtigen Plural von Fuchsbau über das wichtige Wort 'Fistfucking' gestolpert: Fistfucking, das: <engl.> (vulg. sexuelle Praktik, bei der die Hand od. Faust in den After des Geschlechtspartners eingeführt wird)

Das Wort muss ich häufiger benutzen - steht ja auch im Duden.

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