Sonntag, 18. Juli 2010

Magister Artiums WM-Spezial – endlich zu Ende

Großes, öffentliches Scheitern. Facebook hat versagt. Es gibt noch immer Nazis, der Bundespräsident heißt nun Wulff und die schwarz-gelbe Koalition macht generell nur schwarz-gelbe Politik. Irgendwie funktioniert das nicht mit der Interaktion zwischen Realität und ‘I like’-Button. So viel Schlamperei war selten. Auch die Mercedes-Propaganda mit dem Vierten Stern übersah Spanien. Was schrecklich ist, weil nur wer vier Sterne hat, kann die Welt retten. Und seien wir ehrlich: Italiener und Brasilianer als Weltretter? Wie soll das denn gehen, da braucht man Ordnung! Brasilien hat sogar fünf Sterne – aber wird der Regenwald gerettet? Die Idee: Ganz viele Leute schreiben ganz viele Leserbriefe an Jogi Löw und fordern ganz viel Erfolg. Das hilft bestimmt. Basisdemokratische Bestimmung des Titelgewinns, quasi.

Schland hat ja wieder das übliche Resultat erspielt, Nicht-Weltmeister, und nun ist es endlich vorbei. Ich muss noch die letzten Reste der To-Do-Liste runterrotzen und kann dann in die verdiente Ideenpause schreiten. Einverstanden, über das verdient lässt sich streiten, nachdem der Anspruch, alle Fernsehbiere während der WM zu trinken, bloß ein Anspruch blieb. Aber als Politikkundiger weiß ich natürlich die richtige Lösung bzw. Ausrede für dieses Problem: ich war nicht Schuld! Die bayerischen Getränkemärkte waren es! Ich wurde unentwegt, fast schon permanent, nahezu ständig, sabotiert. Ich solle doch bitte schön Löwenbräu, Spaten, Hofbräu, Hacker-Pschorr, Augustiner, Tegernseer, Paulaner, Weihenstephaner, oder wenn es sein muss, Schneider Weisse oder Unertl trinken, aber nicht diese meist westdeutschen Beleidigungen eines Bieres.

Also, Halbfinale, Kleines Finale, Finale – mit Bier, aber alle ohne Fernsehbiere. Erbärmlich, aber wahr. Zum Abschluss ein Bild außerhalb der Reihe. Trinkt mehr Budweiser! Das richtige Budweiser, bitteschön! Kein Fernsehbier, also marsch, marsch, trinken!

fernseh

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