Nachdem ich gerade ein sensationelles Häschen-Abknall-Spiel unter intensivem Einsatz von Maschinengewehr-Feuer durchgezockt habe, bei dem ab und zu ein "Uh, I like my job" aus meinen Boxen tönte, dachte ich mir, hier wieder ein wenig Leben einzuflößen.
Was soll ich sagen: noch habe ich einen Job. Arbeit habe ich sogar auch. Die Agentur hat nämlich noch Kunden. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise. Als Dachzeile schmücke ich mit diesem Satz sogar meine Pressemitteilungen. Wie jeder andere Agenturschreiber im Grunde auch. Ich habe eigentlich ziemlich gut zu tun. Das ist aber dennoch nicht der Grund, warum hier so lange Funkstille herrschte. Ja okay, ein bisschen vielleicht. Aber da weder mein Chef noch ich immer noch nicht vom typischen "Hey, ich mach freiwillig Überstunden, weil ich ja so geil bin"-Virus befallen sind, bin ich abends trotzdem zeitlich zu Hause.
Aber, wenn man sich einbildet, die gesamten Folgen sämtlicher Staffeln von Scrubs reinzuziehen, dann wirds ziemlich still um einen. Gefühlte 1000, in echt ungefähr 150 Folgen einer etwa 20-minütigen Serie (ergo ca. 50 Stunden pure Phantasie am Stück) in kürzester Zeit anzusehen, lässt nicht viel Zeit für Liebe, Familie, Freunde und Blog schreiben. Gut, wer braucht schon Liebe, Zärtlichkeit, Sex und ähnlichen Emotionsmüll. Ist eh alles vollkommen überbewertet. Familie? Hm? Freunde? Wer hat schon Freunde? Blog schreiben kam zu kurz, und das schmerzt ungemein. Wirklich.
Jetzt bin ich fürs Erste durch und muss gestehen, irgendwann fängt so ne Serie auch intensiv an zu nerven. Aber der innere Schweinehund wurde überwunden und dennoch ist alles heil überstanden worden. Jetzt stehe ich an dem Punkt, an dem ich wieder mit Freude in irgendwelchen Internet-Foren die zaghaften Schreibversuche von mehr oder weniger jungen Menschen - hapt ir den kain riel live? - lesen kann und nachdem ich mir eine Träne verkniffe habe, seufzend vor mich hermurmeln kann: "Doch. Leider."
2 Kommentare:
kommt da noch was?
Allmecht - reloaded
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