Mittwoch, 7. November 2007

Und wieder enden ein paar Ären

Die Ereignisse überschlagen sich. Seit heute gibt es für mich in ein paar Detailgeschichten keinen Weg mehr zurück.

1) Ich bin offiziell exmatrikuliert - zwar einen Monat zu spät, aber wozu gibts "rückwirkend zum". Bürokratisch korrekt heißt das: "Bescheid über Exmatrikulation (...) wegen bestandener Abschlussprüfung im Studiengang: Magister Politische Wissenschaft Neuere u. Neueste Gesch. Philosophie" Klingt überaus bedrohlich, nicht nur wegen der etwas ungewöhnlichen Satzzeichen-Verwendung. Aber wenn alle Stricke reißen, geht ja immer noch: "Gegen diesen Bescheid können Sie Klage erheben." Yeah, sofort! Die sind ja ziemlich anmaßend: "Wir dürfen Ihnen dazu unsere Glückwünsche aussprechen." Soso, "dürfen" dürfen sie also. Wer das wohl in so einem Apparat letztendlich entscheidet? Manchmal ist der Konjunktiv doch nicht so sexy...

2) Wahrscheinlich wegen 1) verliere ich auch das Recht, eine vorname.nachname@campus.lmu.de-E-Mailadresse zu haben. Zwar erst zum 5.2.2008, aber dennoch eine unglaublich einschneidende Sache. Aber: "In begründeten Fällen ist eine Verlängerung möglich." Ich liebe Standardschreiben.

3) Kolossaler als alles andere ist jedoch das: Ich habe mein Sparbuch bei der Stadtsparkasse aufgelöst. Jenes Sparbuch, das mir die Stadtsparkasse in einer teuflisch genialen Marketing-Aktion zur langfristigen Kundengewinnung damals als frischgebackener Erstklässler im Alter von sechs Jahren aufs Auge gedrückt hat. 1987 waren die 5 DM "Willkommensgeld" noch ein Schatz von unvorstellbarer Größe. Außerdem gabs noch dazu ne unglaublich coole Spardose mit Asterix-Motiven drauf. Die wurde auch gleich dazu verwendet, weitere 3 DM anzusparen und aufs Konto einzuzahlen. Danach habe ich die Dose in einem kindlichen kreativen Lernprozess geschrottet und seitdem blieb das Konto unberührt. Letztendlich verwandelten sich die 8 DM im Laufe der vergangenen 20 Jahre in 5,67 €. Kaum wartet man ein wenig, schon wächst das Vermögen um knappe 40%. Einfach nur geil! Kleinigkeiten, wie Geldentwertung und so, sind doch unerheblich. Was mache ich jetzt bloß mit dem vielen Geld?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schmackhafte Tiefkühlpizza kaufen? Da geht sich bestimmt auch noch ein Augustiner dazu!