Letzte Woche war mir langweilig. Am Montag habe ich mal den ganzen Vormittag gearbeitet und eine Sache fertig gemacht, für die mir Cheffe zwei Wochen Zeit gegeben hat. Am Nachmittag dann zu Cheffe gemailt. Dann erst mal nichts. Bis Freitag kurz vor Feierabend, Face-to-face-Kommunikation, zwei Sätze: "Good work! Have a nice week-end!" Danke, Chef!
Zwischendurch habe ich mal wieder ne Bewerbung losgeschickt für eine Trainee-Stelle "Corporate Communication" bei ner Firma in München. Eigentlich war der Plan, dass die mir eine Absage schreiben sollen. Wollte was haben, über das ich mich aufregen kann. Alternative war, dass die eh ewig brauchen, bis sie mal ne Entscheidung treffen. Vielleicht so lange, dass meine Rückkehr nicht ganz so fern ist wie momentan.
Nö. Am nächsten Tag per Telefon zum Interview eingeladen - in München. Spitze. Letztendlich haben wir uns wohl stillschweigend darauf geeinigt, dass das mit uns nichts wird, nachdem ich jetzt nicht spontan bereit war, 150€ für nen Flug zu blechen, nur um ein weiteres Vorstellungsgespräch zu verkacken. Und die Vokabeln "Anreise zahlen" oder "Telefoninterview" kannte mein Gegenüber auch nicht. Bis Mai auf mich warten, erst recht nicht. Tja, ich bin gut, ich bin genial, in bin der Beste - nur momentan in der falschen Stadt...
Zur Belohnung für so viel Tatendrang gönnte ich mir dann einen Text über die "activating employment strategies" der EU, in denen seitenlang darüber lamentiert wird, dass man doch irgendwie die Beschäftigungsquote in Europa erhöhen sollte, z.B. durch mehr "work incentives" für "(long-time) unemployed" oder mehr "education and vocational training capacities". Wie witzig. Daumen nach oben, Europa!
Montag, 11. Februar 2008
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